Die Rückkehr von MigrantInnen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs in die Länder des östlichen Europas ist eng mit den postsozialistischen Transformationsprozessen verbunden. RemigrantInnen haben in Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung, Kunst und Zivilgesellschaft sowie auf Staats- und Nationsbildungsprozesse Einfluss genommen.
Rückkehr handelt jedoch nicht nur von Erfolgsgeschichten, sondern ebenso von gescheiterter Integration, Marginalisierung, fehlender Teilhabe und verlorenem Potenzial. Caroline Hornstein Tomić, Robert Pichler und Sarah Scholl-Schneider haben WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen und regionalen Kontexten im östlichen Europa eingeladen, einen detaillierten und differenzierenden Blick auf Erfahrungsgeschichten zu richten und über Hoffnungen, Erwartungen und Enttäuschungen, Umstände und Herausforderungen zu schreiben, die Rückkehrprozesse begleiten. Ihr kürzlich veröffentlichter Band Remigration to Post-Socialist Europe: Hopes and Realities of Return vereinigt die Ergebnisse dieser Arbeiten. Deutlich wird, dass es trotz vergleichbarer struktureller Rahmenbedingungen keine einheitliche Erfahrung der Rückkehr gibt.
Die Publikation wurde von der ERSTE Stiftung gefördert (Band 3 der ERSTE Foundation Series) und vom LIT Verlag herausgegeben.
11. April 2019, ERSTE Stiftung, Am Belvedere 1, 1100 Wien Einlass 17:30, Beginn 18:00
- Eröffnung: Franz-Karl Prüller, ERSTE Stiftung
- Einführung: Vedran Dzihić, Institut für Politikwissenschaft, Uni Wien
- Präsentation: Caroline Hornstein Tomić, Robert Pichler, Sarah Scholl-Schneider (HerausgeberInnen)
- Perspektive IOM: Andrea Götzelmann-Rosado, Internationale Organisation für Migration (IOM, Wien)
- Podium: Caroline Hornstein Tomić (Pilar Institute, Zagreb), Robert Pichler (ÖAW, Wien), Sarah Scholl-Schneider (JGU, Mainz), Remus Anghel (RIRNM, Cluj-Napoca), Klaus Roth (EKWEE, München), Andrea Götzelmann-Rosado (IOM, Wien)
Partner:
IOM (Wien), Ivo Pilar Institute (Zagreb), ÖAW (Wien), JGU (Mainz), RIRNM (Cluj-Napoca), EKWEE (München), LIT-Verlag (Wien)
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.