(Un-)Vereinbar? Pflege im Mittelpunkt des Arbeitsmarkts

Von

07/05/24

Bis

07/05/24

Im Februar 2024 sorgte die Veröffentlichung einer Studie der Gesundheit Österreich GmbH für Aufsehen: Ihre Prognose geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 zusätzlich knapp 200.000 Pflege- und Betreuungspersonen benötigt werden, um die aktuelle Versorgungs- und Betreuungssituation aufrechtzuerhalten. Die Podiumsdiskussion (Un-)Vereinbar? Pflege im Mittelpunkt des Arbeitsmarkts widmet sich dem Spannungsfeld formeller und informeller Pflege.

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Eine Folge des Pflegekräftemangels sind regelmäßige Berichte über geschlossene Stationen im stationären Setting, insbesondere in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Die verfügbaren Kapazitäten sind oft ausgelastet, sodass es punktuell zu Wartelisten bei mobilen Diensten kommt. Familien und Freund:innen müssen dann die Ineffizienzen des Systems ausgleichen. Der Druck auf das häusliche Setting steigt.

In Österreich betrifft das rund eine Million Menschen, wobei Familien und insbesondere Frauen Betreuungs- und Pflegeaufgaben übernehmen – zumeist ehrenamtlich, unbezahlt und ungesehen. Ihre Rolle als pflegende Angehörige geht mit hohen körperlichen, emotionalen, finanziellen und zeitlichen Belastungen einher.

In Zeiten des Fachkräftemangels und der daraus resultierenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, wie der Erhöhung des Pensionsantrittsalters von Frauen und der Erweiterung ihres Beschäftigungsausmaßes, besteht dringender Handlungsbedarf. Doch wie kann das Spannungsfeld zwischen Pflegekräftemangel, dem Druck auf pflegende Angehörige und dem allgemeinen Fachkräftemangel gelöst werden?

Nach einem Kurzinput aus der Pflegepersonalbedarfsprognose, Update bis 2050, durch Mag.a Brigitte Juraszovich (GÖG) diskutieren zum Einfluss der Pflege auf und im Arbeitsmarkt:

  • Elisabeth Anselm, Vertreterin der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt
  • Mag.a Nina Haas, Referentin Abteilung für Sozial- und Gesundheitspolitik der Wirtschaftskammer Österreich
  • Dr. Eva Höltl, Leiterin des Gesundheitszentrums der Erste Bank Österreich
  • Mag.a Brigitte Juraszovich, stv. Abteilungsleiterin Gesundheitsberufe und Langzeitplfege der Gesundheit Österreich GmbH
  • Korinna Schumann, Vizepräsidentin des ÖGB und Bundesfrauenvorsitzende

Moderation: Mari Lang

Wann: 07. Mai 2024
Wann: 09:30 – 11:00
Wo: ERSTE Stiftung, Am Belvedere 1, 1100 Wien oder online über den Live-Stream

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Als Ihre Gastgeber freuen sich die ERSTE Stiftung und „Alles Clara – die App, die Pflegen leichter macht“ auf reges Interesse und Teilnahme. Ziel der ERSTE Stiftung ist es, Menschen zu befähigen, die sich aktiv den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Das Publikum ist eingeladen, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Die Veranstaltung ist außerdem per Live-Stream zugänglich.

Foto: Philipp Horak

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Florian Bauer

Direktor Social Finance, Nachhaltigkeit und Innovation
Florian Bauer zeichnet seit 2023 für die Bereiche Social Finance, Nachhaltigkeit und soziale Innovation in der ERSTE Stiftung verantwortlich. Davor war er über 13 Jahre lang im Bereich NGO & Social Entrepreneurship tätig. Florian leitete die Partnerschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz REEEP, eine internationale multilaterale NGO, die den verstärkten marktbasierten Einsatz erneuerbarer Energien und effizientere Energienutzung in Entwicklungsländern zum Ziel hat, und war Managing Director & COO des Impact Hub Vienna.   Von 2020-2023 schloss Florian für die Semantic Web Company (SWC), einem führenden Anbieter von semantischen KI-Lösungen, strategische Allianzen mit wichtigen Partnern und unterstützte die Entwicklung innovativer Anwendungen semantischer Technologien.
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