Eine gemeinsame Veranstaltung von Wiener Festwochen, ERSTE Stiftung und Institut für die Wissenschaft vom Menschen. In Kooperation mit Jüdischem Museum Wien.
Ein wichtiges Ziel der Festwochen ist es, mit dem Programm Perspektiven auf unsere Gesellschaft zu eröffnen und zentrale Themen unserer Zeit zu behandeln. Wir freuen uns, dass wir die ukrainische Menschenrechtsanwältin Oleksandra Matwijtschuk für den ersten Programmpunkt gewinnen konnten, deren Organisation Zentrum für bürgerliche Freiheiten für den Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Unter dem Motto Time to take responsibility wird sie daran erinnern, wie wichtig internationale Solidarität und der Widerstand gegen Unrecht sind.
- Datum: Di, 09. Mai, 19:00
- Ort: Judenplatz
- Sprache: Englisch
- Bitte beachten: keine Sitzplätze
Sie können diese Veranstaltung auch per Livestream über festwochen.at verfolgen.

Rede an Europa 2023
„Unsere Welt ist sehr komplex und vernetzt geworden. Gerade jetzt kämpfen Menschen im Iran für ihre Freiheit. Menschen in China leisten Widerstand gegen die digitale Diktatur. Menschen in Somalia bringen Kindersoldaten zurück in ein friedliches Leben. Sie wissen besser als jede:r andere, was es heißt, ein Mensch zu sein und sich für Menschenwürde einzusetzen. Von ihrem Erfolg hängt unsere Zukunft ab. Wir sind für alles verantwortlich, was in der Welt passiert.“ Diese Worte sprach die ukrainische Menschenrechtsanwältin Oleksandra Matwijtschuk am 10. Dezember 2022 anlässlich ihrer Friedensnobelpreisrede unter dem Titel Time to take responsibility. Ausgezeichnet wurde ihre Menschenrechtsorganisation Zentrum für bürgerliche Freiheiten, das russische Kriegsverbrechen in der Ukraine dokumentiert. Als langjährige Unterstützerin politisch Verfolgter stellt Matwijtschuk die Frage, wie die Menschenrechte wieder an Bedeutung gewinnen und globale Solidarität zu unserer Leidenschaft werden kann. Die Rede an Europa von Oleksandra Matwijtschuk knüpft an die von der ERSTE Stiftung initiierte Vorlesungsreihe am Judenplatz anlässlich des Europatages an.
Titelbild: Judenplatz, Foto: Wolfgang Schlag